Dienstag, 3. Dezember 2013

Does democracy need economic growth for its stabilization?

Der dritte Workshop findet statt am Dienstag, den 10. Dezember, von 18:30 - 20:00 Uhr in der Leibnizstr. 1, Raum 106a, statt.

Vortragende wird dieses Mal Dr. Barbara Muraca sein, ihr Vortrag trägt den Titel "Does democracy need economic growth for its stabilization?".

Der Abstract zum Paper
"Modern democracy has established itself as an overlap of different traditions, social struggles, and systemic favorable conditions. This paper gives an overview of the complex historical allegiance between growth and democracy and will problematize the current crisis of this very allegiance due to immanent contradictions of the growth regime as well as to the undeniable ecological, economic, and social limits to growth. The improvement of the material and overall conditions of the majority of the people has been an important condition for democratic participation. Moreover, the modern welfare state (which reduced inequality, improved public education, general health care, and social security) relied so far on economic growth for its stabilization and legitimization. The contemporary multiple crisis is threatening this wicked allegiance by exacerbating the orientation towards growth as the sole goal and thus subordinating political processes to economic interests.
In the first part of the paper the ,wicked marriage‘ between degrowth and democracy is analyzed along three ideal-typical paths: indifference; degrowth as a danger to democracy; degrowth as an ally to democracy. In the last part some main challenges for a democratic path towards a degrowth or postgrowth-society are considered. The paper concludes by pointing out at some albeit attractive traps and possible opportunities paths embedded in the
,wicked marriage‘ between degrowth and democracy."

Dr. Barbara Muraca ist Mitarbeiterin am Forschungskolleg "Postwachstumsgesellschaften" der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Barbara Muraca promovierte 2008 zum Thema "Prozessphilosophische Grundlagen einer Theorie starker Nachhaltigkeit" an der Universität Greifswald. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in feministischer Philosophie sowie der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung.


Im Anschluss an die Diskussion gibt es wie gewohnt die Möglichkeit zu einem informellen Austausch bei Snacks und Getränken.
 
Das Paper sowie das dazugehörige Passwort kann wie gewohnt bei Yogi Hendlin (hendlin@philsem.uni-kiel.de) angefragt werden


Der nächste Termin der Workshopreihe

14.01.2014
Und was da war, es nahm uns an - Why Beauty Matters (Angelika Krebs, Professorin für praktische Philosophie an der Universität Basel)





Das Tier als Anderer? Zu Jacques Derridas Tierphilosophie


Der zweite Workshop findet am Dienstag, den 19. November, von 18:30 - 20:00 Uhr in der Leibnizstr. 1, Raum 106a, statt.

Vortragender wird dieses Mal Markus Wild sein, der Vortrag trägt den Titel "Das Tier als Anderer? Zu Jacques Derridas Tierphilosophie".

Professor Wild skizziert, wo die Tierphilosophie für Derrida zwischen Alterität und Similarität steht. Durch eine Dekonstruktion der anthropologischen Differenz zwischen Menschen und Tieren, fragt Wild ob es "ein Fehler ist, Similarität und Alterität einander gegenüber zu stellen, ein "Hangover" des alten metaphysischen Denkens in binären Gegensatzpaaren" (s. 11). Durch die Beantwortung dieser Frage versucht Markus Wild die Tierethik von Derrida kohärenter zu verstehen.

Markus Wild, geb. 1971 in der Ostschweiz, studierte Philosophie und Germanistik an der Universität Basel. Er schloss seine Promotion im Jahr 2004 (in Basel) ab, die Habilitation folgte 2010 (an der Humboldt-Universität zu Berlin). Von 2003 bis 2012 war er Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2012 bis 2013 war er SNF-Förderprofessor an der Université de Fribourg (CH). Seit 2013 ist er nun Professor an der Universität Basel. Mehr zu seiner Person finden Sie unter http://philsem.unibas.ch/seminar/personen/wild/.


Montag, 4. November 2013

Aktuelle Fragen der Umweltethik im Wintersemester - es geht los!

Der Lehrstuhl Philosophie und Ethik der Umwelt, Prof. Dr. Konrad Ott, an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel veranstaltet in Kooperation mit dem Gustav-Radbruch-Netzwerk in diesem Wintersemester wieder eine Workshopreihe zu aktuellen Fragen der Umweltethik.


Der Erste Workshop findet bereits nächste Woche Dienstag, den 12. November, von 18:30 - 20:00 Uhr in der Leibnizstr. 1, Raum 106a, statt.

Vortragender wird Michael Marder sein, der Vortrag trägt den Titel "For a Phytocentrism to Come".

Michael Marder ist "Ikerbasque" Professor für Philosophie an der Universität des Baskenlandes in Vitoria. Er ist (Mit-)Herausgeber verschiedener Zeitschriften, u.a. von "Political Theory and Contemporary Philosophy" (erscheint bei Bloomsbury). Außerdem ist er Autor zahlreicher Bücher und Artikel zu den Themengebieten Phänomenologie, Politische Philosophie sowie im Bereich der Umweltphilosophie.  Sein neuestes Buch wird 2014 bei Columbia University Press erscheinen, es trägt den Titel "The Philosopher’s Plant: An Intellectual Herbarium". Weitere Informationen zum Referenten sind unter www.michaelmarder.org zu finden.

Michael Marder wird seinen Vortrag auf Englisch halten, die Grundzüge seines Vortrages können Sie dem folgenden Abstract entnehmen:
The present essay formulates a phytocentric alternative to the biocentric and zoocentric critiques of anthropocentrism. Treating phuton—the Greek for “plant,” also meaning “growing being”—as a concrete entry point into the world of phusis (nature), I situate the intersecting trajectories and (cross-species, cross-kingdoms) communities of growth at the center of environmental theory and praxis. I explore the potential of phytocentrism for the “greening” of human consciousness brought back to its vegetal roots, as well as for tackling issues related, among others, to the use of biotechnologies and dietary ethics.


Im Anschluss an die Diskussion gibt es die Möglichkeit zu einem informellen Austausch bei Snacks und Getränken.

Bei Interesse schicken wir Ihnen auch gerne den bisher unveröffentlichten Aufsatz von Michael Marder zu. Die Lektüre ist optional und soll Ihnen lediglich zur besseren Vorbereitung auf den Vortrag dienen. Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen. 

Sollten Sie noch Fragen haben oder den Aufsatz von Michael Marder zugeschickt bekommen wollen, so steht Ihnen Yogi Hendlin (hendlin@philsem.uni-kiel.de) gerne zur Verfügung.


Die weiteren Termine der Workshopreihe im Überblick. Die Workshopreihe findet jeweils Dienstags von 18:30 bis 20:00 Uhr in der Leibnizstraße 1, Raum 106a statt:

19.11.2013
Das Tier als Anderer? Zu Jaques Derridas Tierphilosophie (Markus Wild, Professor für theoretische Philosophie an der Universität Basel)

10.12.2013
Does democracy need economic growth for its stabilization? (Barbara Muraca, Mitarbeiterin am Kolleg "Postwachstumsgesellschaften" der Universität Jena)

14.01.2014
Und was da war, es nahm uns an - Why Beauty Matters (Angelika Krebs, Professorin für praktische Philosophie an der Universität Basel)